Handle : Doc Distortion aka EYE of HURRICANE
Realname : Jörg Huber
Geburtsdatum : 01.11.1969
Geburtsort : Bad Säckingen / Germany 
 
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Die Jahre nach Morbid Minds ist so viel passiert. Ich fange am besten von vorne an und mache ne Zeitraffer-Tour durch meine Vergangenheit:

Es war einmal... hä, falscher Film :)

Angefangen mit Musik im übelsten Sinne habe ich mit 8 Jahren als mein Vater meinte er müsse mir ne Klarinette in den Mund stecken. Hmmmm fand ich ziemlich doof das Teil. 

Habe dann aber doch bis zum 18. Lebensjahr die Schwarzwurzel gespielt. Mit 14 hatte ich dann meinen ersten Computer den Schneider CPC 6128. Mein erster Gedanke war: „Damit kann man sicher Musik machen“. Es ging auch aber das war halt nur 2. Liga KULT-gepiepse :) (C=64 war halt doch besser).

1986 kaufte ich mir dann den Amiga 500, und F18-Interceptor. Mann die Kiste rockte! Und irgend wann bekam ich dann von einem Kollegen den Soundtracker und die Sounddisks St-01 bis 03. Später hatte ich keinen überblick mehr wieviel Sound-Disketten ich hatte.

Immer rechtzeitig verkaufte ich meinen Amiga wenn ein neuer Amiga rauskam. Vom 500-Plus mit Speichererweiterung und externer Festplatte bis zum Amiga 1200 mit 6 MB RAM, 68030 Turbokarte und interner 230 MB 2,5 Zoll Festplatte.

Einen PC kaufte ich mir erst viel später weil ich damals die Kisten viel zu langsam fand. Und Tracker auf dem PC ... hmmmm... nicht so toll. Mein erster PC war ein 486er DX 33 und als dann auch noch die Gravis Ultra-Sound draussen war, dann fühlte ich mich wieder wohl!

1995 machte ich mein letztes MOD mit dem Amiga, und mit diesem Song lernte ich Humanoid of Prophecy kennen. Wir verstanden uns direkt und formten Morbid Minds. Das war so ziemlich die geilste Zeit die ich mit Musikmachen hatte. Man lernte viele Leute aus der Scene kennen und ging auf Party´s wie die Takeover X´97. 

Nach über 2 Jahren wurde dann die Zeit für Morbid Minds immer knapper, da man versuchte,  den Anschluss in die Profi-Liga zu finden. Was mit Sample-CDs dann auch klappte. Nach einer lägeren Wartezeit und verschiedenen Arbeiten in Tonstudios klappte dann 2002 der Sprung in die Media Control Charts. Mit dem Song „Bolero -  Symphonic“ ging es bis auf Platz 30.

Dann folgten arbeiten für RTL2 ( 70er Show u.s.w.) und Auftragsarbeiten für Plattenlables bla bla bla :)

Und dann kam der Absturz. (zum Glück war ich auf dem Boden geblieben sonst wäre der noch härter gewesen)

Ich konnte mich nicht mal über den Erfolg freuen, da genau in der Zeit das Filesharing immer mehr zunahm. Eine Woche nach Release fand ich meinen Track bei Emule und Co. Das war echt ein mieses feeling. Und das Feeling wurde bestätigt. Trotz allen Werbemassnahmen (RTL , VIVA , Samplerverkopplung (30) und und und, verdienst gleich NULL.

Da habe ich die alte Tracker-Zeit derart vermisst! „EINFACH NUR MUSIKMACHEN“. Aber so richtig hatte ich nie mehr Lust zum Musik machen. Aber seit ich durch ein bischen stöbern im Web nach alten Tracker-Dinos (ich nenne keine Namen, gell Matthias :D ) Cosmic gefunden hatte, da spürte ich wieder das alte Feeling.

Und nun gebe ich mal wieder Gas....von 125-200 BPM :) Vielleicht auch mit ein paar remakes von meinen alten Trackersongs, wer weiss.......

Und einen fetten Dank an Matthias das er mich bei Monolabs so herzlich aufgenommen hat.

In diesem Sinne...

Greetz
Doc Distortion – Joerg Huber